Alfred Darda

wurde 1937 in Sickingmuehle/ Westfalen geboren, besuchte die Werkkunstschule in Dortmund, die Folkwang-Schule in Essen/Werden und die Kunstakademie in Muenchen. Seit 1961 lebt er als freier Maler in Muenchen, 1973 uebernahm er von Rolf Cavael, mit dem ihn eine geistig-kuenstlerische Freundschaft verband, seine Schuelergruppen in der Volkshochschule Muenchen.

1974 stellte das Lenbachhaus in Muenchen seine Arbeiten im neueroeffneten Kunstforum aus. Einzelausstellungen seiner Arbeiten fanden dann in Augsburg, Mainz, Hamburg und in anderen Staedten statt. Die Graphische Sammlung Muenchen, die Staedtische Galerie im Lenbachhaus und der Deutsche Bundestag erwarben seine Werke. 1982 wurde er mit dem Seerosen-Preis der Stadt Muenchen ausgezeichnet.

Darda geht es in seinen Bildern um die Ueberwindung des perspektivischen Raumes, Perspektivisch sehen oder denken, heisst raeumlich fixiert sehen. Die negative Folge ist das perspektivische Denken, das den Menschen nur einen Teilsektor ansichtig werden laesst.
Alfred Darda bevorzugt in seinen Arbeiten die Mischtechnik, besonders in der Verbindung mit "Fundstuecken" aus der profanen Welt, die er collagehaft in sein Werk einbezieht. So findet die Vielschichtigkeit der Zeit ihre Entsprechung in seiner Aussage. "Das Wesentliche koennen wir ohnehin nicht schaffen, es wird uns aus der Schoepfung geschenkt", lautet eines seiner Zitate zu seinem Werk. Folgerichtig fuehlt er sich dem Geist der Zen-Kuenstler besonders verbunden, weil diese die Subjekt-Objekt-Trennung ueberwunden haben, zugunsten einer Haltung, die den Menschen als Teil der Natur begreift.

Hannes Reinhardt