Weiter unten beschreibe ich mich und meine Vorstellungen ganz ausführlich, denn das Wichtigste ist doch, daß man von der Innenwelt her zusammenpaßt; daß man die Eigenheiten des jeweils anderen verinnerlichen kann, um das mal anschaulich auszudrücken. Um davon eine Ahnung zu bekommen, reicht es meiner Meinung nach nicht, ein paar Stichworte zu betrachten, die einem gerade wichtig vorkommen. Außerdem kann man leicht zu kurz Formuliertes heftig mißverstehen; wenn ich etwa sage, daß ich Turnschuhe viel schöner finde, als konventionelle Schuhe, könntest Du daraus z.B. fälschlicherweise schließen, daß ich Sport mag (ganz im Gegenteil); es ist wohl in diesem Fall eher so, daß mich irgendwas an den konventionellen Schuhen abstößt. Eigentlich wichtig wäre natürlich, was hinter den Dingen steckt. Aber wie in aller Welt sollte man das bloß sagen? Manchmal weiß man es ja selbst nicht so genau, daß man es klar ausdrücken könnte, da bleibt nur das Kennenlernen.
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Hier nun also die lange Liste mit meiner Beschreibung
(und: Nein, ich denke nicht, daß man unbedingt in allen
Punkten genau zusammenpassen muß, das kann man wohl nicht erwarten):
Wahrscheinlich möchtest Du auch wissen, wie ich aussehe. Ich versuch's mal:
Auch wenn ich die inneren Werte wichtiger finde, ist wohl klar: Wie man unbewußt auf den Gegenüber spontan reagiert, kann man nicht ignorieren. Wenn man sich auf solch einem Weg kennenlernt, dann ist das natürlich spannend, bis man sich getroffen hat.
Natürlich kann man aber nachts auch den Verstand gut strapazieren.
Meine Vorstellungen zur Psyche
Auch meine Vorstellungen sind nicht so recht überzeugend (auch für mich),
mir ist das zumindest bewußt. Ich nenn das gelegentlich auch Modell, obwohl
das aus meiner Sicht eigentlich unangemessen ist, da mir nicht so ohne weiteres ein besserer
Begriff dafür einfällt. Was soll's.
Variieren kann allerdings vor allem der Zustand der Psyche. Neben der
oben schon erwähnten Hierarchie unter den Ichs, die i.a. zur bewußten Wahrnehmung
von nur einem Ich führt, gibt es aber noch subtilere Formen der Interaktion
zwischen den Ichs: Harmonie oder Disharmonie ist hier die Frage. Disharmonien
sind ganz natürlich, da die Ichs sich unterscheiden und verschieden Ansichten
zu Themen und verschidene Gefühlsregungen zu aktuellen Situationen haben können.
Harmonie ist der Zauber, der für den eigentlichen Zusammenhalt sorgt.
Nicht umsonst mögen Menschen Harmonie sehr. Das gute Gefühl ist sozusagen
(vielleicht ein wenig nüchtern formuliert) die Belohnung für gute Zusammenarbeit.
Je besser alle Ichs integriert werden können, um so besser. Extreme Mißachtung
selbst eines einzelnen kann zu sehr negativen Folgen für den Menschen führen.
Allerdings ist auch die Herkunft der Ichs von Belang, denn aufgrund dessen
haben nicht alle haben die gleiche Legitimation mitzumischen.
Zunächst einmal sehe ich da das eigentliche, originale Ich, das sich von
weiß-ich-woher entwickelt - keine Ahnung woher. Ich gehe davon aus,
daß es einfach da ist. Des weiteren sehe ich ein Schutz-Ich, sozusagen der
Schutzengel, der zur Grundausstattung gehört (vermutlich), und als Berater,
Helfer, vielleicht auch als Wegweiser oder Gefährte zur Verfügung steht.
Zuletzt sehe ich da die Ichs, die die Gesellschaft oder einzelne Personen
unbewußt installieren, um ihre Interessen durchzusetzen.
Hinzu kommt allerdings, daß sich Ichs aufspalten können (was ich
wiederum auch für einen normalen Prozeß halte). Die Ursache ist, daß
die originalen Ichs mit einer Situation nicht zurechtkommen. Diese
Situationen können extreme sein, wie etwa ein sexueller Mißbrauch,
können aber auch mit allen möglichen anderen Anforderungen des
Lebens zusammenhängen.
Das Aufspalten ist kein Problem, sondern die Lösung eines Problems.
Allerdings sind die folgenden Trennungen
unterschiedlich stark. Auseinandergespaltene Ichs können also noch
dicht zusammen sein, evtl. auch wieder ganz zusammenwachsen.
Mit Einordnung der Ichs in Gut und Schlecht bin ich zurückhaltend, denn man kann
problematische Ichs ja nicht einfach "wegdiskutieren" und weiß ja auch bei
weitem nicht genug über sie (und ihre Natur).
Nebenbei... Jetzt ist wohl klar, warum ich z.B. Star Trek mag: Es gibt dort vieles,
was man als Bild dieser Vorstellung, daß man aus mehreren Ichs besteht,
verstehen kann (offensichtlich z.B. bei Symbionten).
Im folgenden schreibe ich, wie ich mit diesem Modell die für
das Leben, Interaktionen zwischen Menschen und insbesondere eine
Beziehung wesentlichen Dinge sehe:
Offensichtlich ist meiner Meinung nach die Parallele zur Gesellschaft:
Hierarchische Strukturen und Gemeinschaften/Sympathien bilden sich analog
der inneren Struktur aus.
Spannender ist schon, ein Phänomen, wie sexuelle Erregung
(mit oder auch ohne Partner) zu erklären.
Hierbei sehe ich verschiedene Varianten, die im Prinzip auf das gleiche hinauslaufen,
denn das Ziel ist immer die innere Harmonie:
Noch viel spannender ist natürlich das Thema (romantische) Liebe.
Ich sehe wiederum verschiedene Möglichkeiten (die Auf Harmonie
der Ichs zweier Menschen hinauslaufen):
Daß Liebe und Sexualität zusammenwirken, ergibt sich aus den
Ähnlichkeiten und Überschneidungen der Konzepte.
Abschließend nur noch eine kleine Bemerkung zu meiner anfänglichen Anmerkung,
daß das aus meiner Sicht ja alles kein richtiges Modell der Psyche sei:
Selbst wenn das, was ich schrieb, voll überzeugt hat, gibt es ja ein ganz großes
Manko: Alle Überlegungen befinden sich ja im luftleeren Raum insofern, daß
"Ich" ja eine abstrakte Sache ohne bekannte Substanz ist: Wie sieht die innere
Struktur eines Ichs aus? Wie sehen wiederum die Elemente, aus der diese Struktur
besteht im einzelnen aus? u.s.w. bis zu den physikalischen oder metaphysichen
Grundlagen.
Und wie sehen die Kommunikationsstrukturen zwischen den Ichs genau aus?
Für mich ist nur ein richtiges Modell, was in diese Tiefe gehen würde, also
Antworten auf diese Fragen alle hätte. Dieses Modell wäre zwar zunächst immer noch eine
reine Theorie, deren Beweis erst abschließend zufriedenstellen würde, aber bei solch
einer Theorie hätte man die Chance etwas nachzuprüfen und außerdem die Möglichkeit,
Gedanken darüber so auszutauschen, daß man weiß, daß der jeweils andere exakt
dasselbe unter etwas versteht, wie man selbst.
Ja, ja, vielleicht ist das ein ganz kleines bißchen anspruchsvoll...
Realistisch ist es wohl erst mal nicht so eine Theorie zu finden; solange muß man
sich eben mit den etwas vagen Theorien wie meiner begnügen und das Gefühl,
das man dafür hat, nutzen (vielleicht kommt man so der Realität ja tatsächlich
schon recht nahe).
Nun aber noch praktische Überlegungen:
Ich hoffe, daß Dir der erste Eindruck von mir gefällt
(ich habe Dich hoffentlich mit dem einen oder anderen nicht gleich verschreckt).
Es müssen ja auch nicht alle Details so ganz genau passen; wie ich am Anfang sagte,
ist ja die Idee, daß es wichtig ist, von der Innenwelt her zusammenzupassen.
Ein warmes Gefühl im Bauch wäre ein gutes Zeichen...
Meine e-mail Adresse: sanfteslicht@yahoo.com
Äußeres: Auf Eleganz lege ich nicht nur keinen Wert, ich finde sie sogar eher unangenehm. So ganz allgemein finde ich schön, was knuffig zu sein scheint (das sagt sicher alles...); wie ein Teddybär halt; wenn man den anfässt weiß man, daß es weich und kuschelig ist. Ein Kaktus hingegen...
Haare: Vorne praktisch gar nicht mehr (my Pony is over the ocean), dafür hinten länger und Bart
(ich finde ein rasiertes Gesicht wirkt so hart und und nicht knuffig). Aber um
Mißverständnissen gleich vorzubeugen: Ich mag Haare auch wirklich nur am Kopf
(denk, denk, ..., ja genau so ist es gemeint).
Kleidung: Ich trage gerne Latzhosen.
Umfang: Im großen und ganzen bin ich wohl eher dünn, aber nicht wie früher mal, wo man noch alle meine Rippen einzeln sehen konnte. Mein Bäuchlein hatte sich mal sehr plötzlich entschieden, doch lieber eine Wölbung in die andere Richtung zu machen (allzuviel aber auch wieder nicht; ja nur ca. 72kg). Hat wohl damit zu tun gehabt, daß ich ein paar innere Verkrampfungen ablegte.
Meine Haut ist ziemlich blaß, weil ich nicht absichtlich in die Sonne gehe, ich hab's halt mehr mit dem sanften Licht (und in der Sonne braten ist ganz sicher nicht mein Fall; mich würde es wohl eher richtung Norden als Süden ziehen, wenn überhaupt - Reisen ist nicht so mein Fall).
Augen: Grau-Blau-Grün-Braun-weiß-auch-nicht, alles drin eben. Ich habe eine Brille, aber nur für draußen, zum Autofahren, computern und so. In der Nähe sehe ich auch so gut. Ich trage sie nicht gerne, weil sie nach einer Weile drückt.
Parfum: Das Parfum, das ich mag, ist mir noch nicht bekannt.
Nivea Babyseife z.B. riecht gut...
Beruf: Informatiker (ich programmiere leidenschaftlich gern).
Ich habe mich schon als Kind mit Computern beschäftigt, angefangen bei
programmierbaren Taschenrechnern und den ersten Heimcomputern.
Heute bin ich recht vielseitig, konzentriere mich
aber auf die Entwicklung von Anwendungsprogrammen,
es kommt aber auch vor, daß ich einfach nur mal etwas ausprobiere.
Hobbys: Hobbys kann man so eigentlich nicht sagen. Tun, was einem in den Sinn kommt.
Z.B. Heimwerken und die Phantasie ausleben, Computer, Nachdenken, über Tiefergehendes reden,
weiter siehe Rausgehen.
Na, ja, vielleicht doch... Im Moment mikroskopiere ich viel;
das Kleine und der Blick in die Tiefe der Details der Details (nicht vertippt)
interessiert mich in jeder Beziehung, ich suche zu vestehen und zu begreifen,
was hinter den Dingen steckt. Und das ist oft überraschend. Neulich fand ich
einen kleinen toten Käfer, nicht sehr eklig (nur etwa halb so lang wie
ein Marienkäfer und die gleiche Form), aber mit seiner graubraunen Farbe auch
nicht eben schön... bis ich ihn mal neugierig unters Mikroskop gelegt habe:
Da zeigte sich wie wunderschön der eigentlich ist: der schwarze Panzer ist
in geschickt angeordnete gleichgroße Teilflächen aufgeteilt und aus
der Mitte dieser Flächen ragt jeweils ein kleines Dings raus (wie ein kleines
Flügelchen, ca. 0.06mm lang und 0.01mm breit, mit ein paar Längsrillen); die Dings sind
jeweils orange oder weiß, und die Farben ergeben auch noch Muster, wie bei einem
sorgfältig angelegtem Blumenbeet. Leider kann ich kein Bild davon zeigen.
Und mit bloßem Auge ergibt das nur so graubraun...
Tag oder Nacht? Am liebsten ist mir das sanfte Licht, sprich die Nacht.
Dämmerung ist schön... Wenn es so ganz langsam immer dunkler wird, bis man
praktisch gar nichts mehr sehen kann, kann man so richtig passiv in sich
hineinsinnen und die Gedanken treiben lassen. Mir scheint, daß die meisten
Menschen genau das um jeden Preis zu vermeiden suchen. Ich nicht. Ich mochte
schon früher lange aus dem Fenster sehen, wenn es regnet. Man muß nicht immer
den Verstand strapazieren. Manchmal steht die Zeit eben still.
Zu zweit ist (nicht nur) das noch viel schöner. Ich denke, daß solch
Stimmung eine Wurzel von Romantik ist (zu Romantik gehört meiner Auffassung
nach neben dem Treibenlassen der Gedanken offenbar auch das gemeinsame Fühlen,
was man natürlich nicht erzwingen kann, auch wenn man 1000 Sonnenuntergänge
gemeinsam beobachtet).
Ich gehe gerne sehr sehr spät schlafen, das muß aber nicht sein,
wenn es nicht geht. Eine Liebe darf von so etwas nicht berührt werden,
denke ich. Spätestens wenn man Kinder hat, gäbe es mit dem "Nachtleben"
wohl ohnehin Probleme; ich habe mich also schon mal seelisch darauf eingestellt,
mal einen "normalen" Tagesrhytmus zu haben.
Rausgehen: Mal Kino, Essengehen, was trinken, Spazierengehen (am liebsten Nachtspaziergänge oder "Abenteuer-Entdeckungs- und Suchtour": Nein, kein wirkliches Abenteuer - Auto irgendwo abstellen und verirren, später halt wieder suchen). Ich bin mehr so der "häusliche" Typ. Woanders gibt's halt auch nix besseres, denk ich (Verreisen ist nicht so mein Fall, kleinere Ausflüge mag ich ganz gern). Alleine ist rausgehen auch nicht so toll. Außerdem ist das wichtigste, was es zu entdecken gibt, doch tief im Menschen verborgen.
Haustiere: Lieber nicht.
Höchstens Fische, Stubentiger, Nager. Ganz schlimm: Hund, schlimmer nur noch ab 6 Beine aufwärts...
Charakter: Mußt Du schon selbst rausfinden,
nur vielleicht soviel: Ich versuche mir Probleme bewußt zu machen und den Dingen auf den Grund zu gehen, bin aber eher etwas Dickköpfig, solange das nicht geschehen ist. Dafür ändere ich auf der anderen Seite auch nicht ständig meine Meinung...
Ach ja, Aufstehen: Das muß bei mir ganz sanft geschehen - grelles Licht, übertrieben gute Laune oder Hast sind da schrecklich.
Ach ja, erwachsen werden: Ich halte es da eher mit Pippi Langstrumpf: Pillen gegen das Erwachsenwerden schlucken, fertig (das betrifft zumindest meine Vorstellung vom Begriff Erwachsenwerden: ich kenne das als Anpassen, kleine Kind in sich verleugnen und irgendwelche Ansichten übernehmen, die gar nicht die eigenen sind; möglicherweise verstehst Du was ganz anderes unter Erwachsenwerden).
Liebe, Beziehung: Eng.
Alles miteinander teilen, auch alle Gedanken. Wenn Du glaubst, daß das nicht geht, ist das nicht so schlimm, Du solltest das aber auch gut finden (Dir wünschen).
Wirklich romantisch finde ich den Gedanken: Sich an den Händen nehmen und nie wieder loslassen. Ich hoffe, daß ich Dich damit nicht verschreckt habe, das soll erst mal zeigen, was ich besonders romantisch fände. Wie das alle genau zu verstehen ist, kannst Du nur sehen,
wenn Du meinen exorbitant langen Absatz über Psychologie liest (unten).
Es gehört für mich auch irgendwie dazu, Gedankenübertragung zumindest zu probieren bzw. ein wenig zu üben.
Schön finde ich gemeinsam zu träumen (z.B. beim sanften Licht einer Kerze).
Du denkst hoffentlich inzwischen nicht, daß ich ein unrealistischer Träumer bin, denn das kann man mir, glaube ich, eher nicht nachsagen. Manches muß man eben einfach nur tun, anstatt lange drüber zu lamentieren (von wegen "nicht möglich" und so).
Daß bei mir Lüge und Untreue nix zu suchen haben, ist wohl klar, und ich brauche es wohl gar nicht mehr erwähnen. Dem anderen etwas nicht zu erzählen, was ihm möglicherweise wichtig oder interessant erschiene, halte ich in diesem Zusammenhang allerdings schon für eine Lüge.
Musik: Ich mag verschiedenes, aber manches gar nicht.
Ich neige dazu, dem Text nicht zuzuhören, finde aber im Prinzip gut, wenn eine Aussage vorhanden ist.
Ich mag z.B. Entspannungsmusik (auch gerne mit Panflöte oder Spieluhren aber auf keine Fall darf es in richtung Klassik gehen), Rock, Pop, diverses.
Stille ist auch nicht schlecht...
Und davon würde mir schlecht werden: Klassik, Arien, Opern (allein das zu schreiben...).
Nervt eher: Rap (oder wie man dazu sagt; so Sprechgesang halt). Ist mir zu monoton.
Kinder: Möchte mal welche bekommen (weißt schon wie ich das meine), eins sollte es zumindest schon sein, aber nicht gleich.
Erst wenn man sich gut kennt, und weiß, daß man zusammenbleibt, und sich obendrein schon ein wenig überlegt hat, welchen Eindruck man den Kindern denn vom Leben vermitteln möchte und wie man mit ihnen umgehen möchte.
Wohnung: Sehr sehr persönlich. Starke Trennung zwischen drinnen (Spiegel der Seele) und draußen (Fremde). Sanftes Licht.
Bei der Gestaltung kann man seine Phantasien ausleben. Konventionen haben hier nichts zu suchen. Wichtiger, daß es für Kinder schön ist, als irgend so ein eleganter Kram. Also eher verspielt und chaotisch darf es auch sein. Dauernd aufräumen finde ich spießig (also am besten nur, wenn es nicht anders geht, z.B. weil man was umgestalten will oder so). Zumindest mag ich es nicht machen.
Gäste: ungerne. Höchstens einzelne (oder sehr wenige sehr gut bekannte).
Schuhe haben in der Wohnung nichts verloren, die müssen im Eingangsbereich bleiben. Strumpfsock ist doch prima (kuschelig).
Freunde: Ich bin da sehr extrem: Ich habe 2 ganz gute Freunde; ich kümmere mich nicht gerade um den Erhalt von kleineren Freundschaften, da mir an zu oberflächlichen Freundschaften nichts liegt.
Mehr als zwei Menschen auf einem Haufen können mich eher nicht so begeistern, denn je größer eine Gruppe ist, desto weniger kann jeder er selbst bleiben. Also mir würde die noch fehlende Freundin auf einer einsamen Insel schon genügen (nein, das mit der Insel mußt Du jetzt nicht wörtlich nehmen)...
Fernsehen: Mein hoher Konsum erklärt sich daraus, daß ich immer zum Essen fernsehe, wenn ich alleine bin; und das bin ich ja meist.
(Essen ist irgendwie keine tolle Beschäftigung, ich lenke mich davon lieber ab...)
Fernsehen Ist sehr entspannend. Ich mag aber eher anspruchsvolle Sachen in Richtung Wissenschaft, Psychologie, Weltanschauungen, Filme die zum Nachdenken oder Träumen anregen aber auch "Baby-Kram".
Z.B.: Star Trek, Star Wars, Wissenschaftsmagazine, Domian, Sesamstraße, Maus, (weitere Erläuterungen siehe Psychologie).
Auf keinen Fall Sport.
Mit Zappen kann man schon mal Perlen (z.B. Diskussionen über interessante Themen) finden.
Übersinnliches/Glaube: Nicht an einen Gott (der über allem steht). Ich glaube, das hat man erfunden, um Menschen ohne wohlüberlegte Prinzipien im Zaum zu halten (so gesehen auch gar nicht blöd). Ich sehe das so: Selbst, wenn es doch einen geben sollte, ist das doch auch egal: ich versuche sowieso (unabhängig davon, ob es einen Gott gibt) mir zu überlegen, was ich für richtig und falsch halte und danach zu leben.
Gedankenübertragung (noch nicht erlärbarer Art) halte ich für möglich, ein Leben nach dem Tod auch. Bei Zukunftsvisionen bin ich mir nicht so sicher.
Für neue Ideen bin ich aber immer offen (und interessiert an solchen Themen sowieso).
Sprachen: Außer Deutsch kann ich Englisch einigermaßen und finde Englisch auch nicht schlechter als Deutsch. Hat für mich keinen Wert als Kultur (der Begriff gefällt mir sowieso nicht), obwohl ich mir bewußt bin, daß die Sprache auch einen gewissen (geringen) Einfluß auf das Denken haben kann. Gering, weil ich glaube, daß eigentliches Denken von grundlegenderer Natur ist (und bis jetzt ganz unentschlüsselt).
Psychologie: Was so im Menschen, insbesondere in einem selbst steckt, interessiert mich sehr.
Ich suche zu verstehen und die Gefühle und den Verstand in Einklang miteinander zu bringen.
Vorbehalte habe ich jedoch auch: Das, was die "offizielle" Psychologie da fabriziert, halte ich nicht einmal
für eine Wissenschaft. Ich denke, daß da sowieso bloß jeder seine eigene
Theorie aufstellt, und diese Theorien sind obendrein wenig erklärend und ungenau,
so daß man sie gar nicht erst überprüfen kann. Natürlich ist die (im Prinzip
völlig wissenschaftliche) Statistik Handwerkszeug der Psychologie; aber eins,
das strenggenommen i.a. keine klare Interpretation der Ergebnisse erlaubt,
da man dazu (unbewiesene) Theorien als Hintergrund benötigt.
Weil ich diesen Eindruck habe, lese ich auch fast nichts über Psychologie.
Aber es gibt so viele völlig unbeantwortete und äußerst interessante Fragen.
Meine Vorstellungen gehen vor allem in die Richtung, daß eine Person aus
mehreren Ichs besteht, von denen eins halt das Leben nach außen hin führt,
während andere Ichs ein eher verborgenes Dasein führen. Ich nenne Teile
der Persönlichkeit "Ich", weil sie ein Eigenleben zu haben scheinen
(dieser Begriff stimmt bestimmt mit vielen anderen Verwendungen in der
Psychologie nicht unbedingt überein).
Nun könnte man das so interpretieren, daß das nur auf Menschen mit
Persönlichkeitsspaltung paßt. So ist das allerdings nicht gemeint; ich meine,
daß das bei jedem so ist, nur ob es wahrgenommen wird, ist eine andere Frage.
Ich verstehe das als selbstverständliche Grundstruktur einer Psyche.
Eine kleine Bemerkung am Rande: Ich habe keinen Schimmer, ob sich
das alles im Körper eines Menschen abspielt, oder ob es da noch
metaphysische Elemente oder zumindest Schnittstellen gibt (glaube ich schon),
aber das ist hier vielleicht erst mal nicht so wichtig.
Zum einen der Versuch, die innere Harmonie wiederherzustellen aufgrund einer
Disharmonie, gewissermaßen das wieder in-Einklag-bringen auseinandergelebter Ichs.
Anders ausgedrückt das abreagieren innerer Konflikte (die von äußeren Konflikten
herrühren können). Das kann nach außen hin natürlich absolut friedlich sein, aber
auch die Formen der sexuellen Gewalt würde ich hier einordnen:
Nämlich als gewaltsames Herstellen des inneren Friedens auf Kosten der Außenwelt.
Dieser Frieden dürfte wohl nur von kürzerer Dauer sein.
Die andere Varainte wäre das Zelebrieren (Genießen) von innerer Harmonie, das einer
phantasierten Vorstellungswelt entspringen kann, wenn es als Vorbereitung auf eine
Beziehung zu einem anderen Menschen dient. Sonst ist es sozusagen die
ganz "normale" Sexualität zur Fortpflanzung oder Partnerbindung oder
eine Belohnung für einen besonderen Fortschritt in der inneren Entwicklung,
sozusagen um anzuzeigen, daß man sich in eine gute Richtung bewegt hat.
Zunächst mal das Hierarchiemodell. Da ordnen sich die Ichs einer Person,
der anderen Person (bzw. dessen Haupt-Ich) unter, was im Prinzip auch eine
Form der Harmonie darstellt. Das Königreich mit dem guten König und
den glücklichen Untertanen aus ursprünglich zwei Ländern.
Das andere Extrem, das reine Harmoniemodell: Die Harmonie aller Ichs
steht im Mittelpunkt, beide Ober-Ichs hören auf zu dominieren oder
dominieren eben zusammen. Harmonie, wohin man blickt, sozusagen.
Dies ist gewissermaßen die symmetrisierte (oha) Variante des Hierarchiemodells.
Die Realität spielt sich wohl irgendwo im Spektrum zwischen
diesen beiden Möglichkeiten ab, mein Herz schlägt für letztere Variante.
Zwischendurch mal zur großen Liebe und der Wunschvorstellung
die man so mit sich rumträgt oder in Filmen zelebriert wird (oder der realen
idealen Wirklichkeit entspricht): Dort findet als Äußeres Zeichen obiger
Harmonievorstellungen etwas außerordentliches statt, nämlich die (äußere)
Harmonie der Objekte wie Tiere, Pflanzen, Gegenstände sowie Menschen
um einen herum. Das kann man dann so schön als Spiegelbild der inneren
Harmonie interpretieren. Allerdings macht es (soweit Realität) die Liebe
möglicherweise unsicherer, da man sich ja vom Zustand der Umgebung
abhängig macht. Beim Film ist das natürlich wurst, denn das Drehbuch
kann man ja schreiben, wie es einem paßt.
Soweit also erst mal alles Friede-Freude-Eierkuchen. In der Realität
treten natürlich Probleme auf, da man sicher nie alle Ichs unter einen Hut
bekommt und somit gezwungen sein dürfte, das eine oder andere (aus
Staatsräson sozusagen) ruhig zu stellen, zu unterdrücken also, was nicht
auf Dauer gut gehen kann.
Die Forderung nach Freiheit auch in einer Beziehung ist aus dieser
Perspektive natürlich verständlich, da man dann die Unterdrückung nur zeitweise
geschehen lassen würde und so die gröbsten Unterdrückungsprobleme
umgeht. Allerdings löst man das Problem, daß manches nicht ins idealisierte
Bild hineinpaßt, nicht.
Meine Idealvorstellung von Liebe geht mehr in die Richtung, daß man
zusammen alle Ichs miteinander teilt, dann hat man zwar keine 100prozentige
perfekte Harmonie, aber das Optimum an Zusammenwachsen der zwei Seelen,
den besten Ansatz, alle Ichs wirklich zu integrieren und somit meiner
Meinung nach die dauerhafteste und wirklichste Harmonie.
Ach ja, noch was: So mancher mag es nicht, alles auseinanderzunehmen.
Wie meine Überlegungen aber zeigen, besteht die Gefahr einer totalen Entzauberung
zunächst mal gar nicht. Zu weit ist man von der totalen Erkenntnis noch entfernt.
Ich muß aber zugeben, daß ich im Prinzip alles auseinandernehmen und verstehen möchte,
so unmittelbar kann ich auch keinen anderen Sinn im Leben sehen,
den man anstelle dessen verfolgen müßte,
allerdings glaube ich, daß eine Entzauberung auch gar nicht die Folge sein würde.
Im Gegenteil: Es wird doch um so faszinierender, je mehr man von dieser ganzen
verborgenen Welt sieht.
Leicht zu bemerken finde ich das kleine Kind in mir. Je krasseres man erlebt
hat, umso stärker ist ja die Trennung zwischen den Ichs; ich wünsche mir natürlich,
mit dem kleinen Kind in mir (wieder) stärker zusammenzuwachsen.
Und nun mal ein anschauliches Beispiel: Möglicherweise kennst Du das:
Man nimmt ein schönes warmes Bad in der Badewanne und pinkelt mal eben rein (weiß ja
keiner); ein entspannendes und unmittelbares Gefühl. (Vielleicht eins, das einem zu
privat ist, als daß man drüber reden würde - dieses Gesellschaftsvertreter-Ich kann
man ja damit beruhigen, daß es keiner weiß und so kann man sich in innerer Harmonie
einfach dem Gefühl hingeben.)
Und was geschieht da? Ich denke, daß das eine Erinnerung an die sehr frühe
Kindheit ist: In die Windeln zu machen, ist eine ganz frühe Erfahrung:
warm, weich, feucht - vielleicht sogar ein bißchen wie Mutterleib, ein Geborgenheitsgefühl.
Anders ausgedrückt: Man spürt, was das kleine Kind in einem fühlt.
Wenn man dies spüren möchte, ist natürlich eigentlich viel naheliegender, gleich
Windeln
anzuziehen oder eine Kindersendung anzusehen oder so. Das hat den Vorteil, daß man
damit das kleine Kind in einem doch viel direkter akzeptiert wie es eben nun mal ist.
Unmittelbares Spielen (nenn ich einfach mal so;
ich meine dies angeborene, intuitive Spielen, das offenbar im Laufe der Kindheit
langsam durch von außen vorgegebene, einschränkende Regeln aberzogen wird),
wäre auch ein guter Weg, den man besonders gut zu zweit versuchen kann.
Auch Träumen ist z.B. ein interessantes Thema, bei dem fast gar keine Erklärungen
bekannt sind. Ein Ansatz dazu: Ich denke, daß die obengenannten Ichs sich durch Beeinflussung der
Träume ausdrücken können, was besonders dann notwendig ist, wenn man sie nicht
direkt wahrnimmt (in wachem Zustand) und sie somit möglicherweise sogar aus Unkenntnis
unterdrücken würde (wie der König, der nicht weiß, was in seinem Königreich so alles geschieht).
Ende
Ich würde mich freuen, von Dir eine Antwort zu bekommen!
Eintrag ins Gästebuch Gästebuch anzeigen |
Links: | Windel Winni Grußkarten: z.B. die hier ist doch schön... (Die Original-Windel Winni-Seite scheint leider im Moment kaputt zu sein, sonst hätte ich natürlich die empfohlen, aber vielleicht geht sie ja wieder, wenn Du dies liest.) |
Liebe kein Zufall: Partnersuche mit ganz vielen detaillierten Fragen. Man kann sogar die Wichtigkeit der einzelnen Fragen bestimmen! |