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Katja und Sven | ||||||||||||||||||||||
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Wir sind nicht gerade ein Paradebeispiel, für das Vorurteil, "Internetbeziehung halten nicht lange", oder "Liebe auf Distanz kann nicht gutgehen". Das ist eine kleine Auswahl an Sprüchen, die wir uns anhören mussten, als wir zusammengekommen sind. Naja, nun sind wir immerhin schon seit dem 6.4.1999 zusammen, und führen immernoch eine glückliche Beziehung. Das Wichtigste ist halt das Vertrauen zum anderen Partner. Angefangen hat alles im Chat. Man hat sich kennengelernt, über Gott und die Welt geredet, geflirtet und sich Kosenamen gegeben. 2 Tage vor Ostern 1999 habe ich Katja dann mitgeteilt, daß ich sie besuchen werde. Sie glaubte zunächst an einen Aprilscherz, da zufälligerweise der 1. April war. Letztendlich konnte ich sie dann doch überzeugen, daß ich sie nicht verschaukelt habe. |
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Sven (Durch anklicken auf das Photo erfährst du mehr von Sven) |
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Katja (Durch Anklicken auf das Photo erfährst du mehr von Katja) |
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Als ich dann am nächsten Tag nach 600 Km bei ihr in Görlitz ankam, war ich von ihr positiv überrascht, weil sie sich immer (ungerechtfertigt) als keine Schönheit beschrieben hat. Photos hatten wir nie ausgetauscht (weil ich der Meinung bin, wenn man ein Photo hat, beurteilt man einen Menschen meißtens nach dem Aussehen), also konnte ich auch nie einschätzen, ob sie damit recht hatte. Als erstes habe ich sie zum Essen beim Italiener eingeladen. Da wir beide sehr schüchtern sind, haben wir uns erst einmal zwanghaft Gesprächsthemen aufgedrängt. Hauptsächlich übers Chatten haben wir geredet ("wie blöd", hab ich gedacht, "da lernt man endlich mal das Mädchen auf der anderen Seite des Monitors kennen, und dann quatscht man nur übers Chatten"). Leider habe ich ihren schüchternen Blick nach unten als Desinteresse interpretiert, so daß ich mich zuerst total unwohl bei ihr fühlte, und eigentlich geplant habe so schnell wie möglich nach Hause zu fahren. Aber irgendwann wurde die Atmosphäre lockerer. Unser nächstes Ziel führte uns zu ihr ins Studentenwohnheim, wo sie mir ihr Mini-Zimmer zeigte (etwas größer als eine Abstellkammer *g*), daß sie auch noch mit ihrer Studentenfreundin geteilt hat. Danach hat sie mir ein bißchen von Görlitz gezeigt. Es ist eine sehr schöne alte Stadt, die man unbedingt mal als Ausflugsziel nehmen muß, da sie kaum Spuren von dem zweiten Weltkrieg aufweist. Abends haben wir uns dann entschlossen, zu einem Stausee bei einem Nachbarort zu fahren. Eigentlich wollten wir zusammen den Sonnenuntergang genießen. Den konnten wir aber leider nur bei der Autofahrt beobachten, da wir etwas zu spät losgefahren sind. Trotzdem haben wir uns gemeinsam an den See gesetzt, und beobachtet, wie sich langsam das nächtliche Himmelszelt über uns erstreckt. Wir hatten uns beide auf einen Bootssteg gesetzt, und unsere Beine über dem Wasser baumeln lassen. Jetzt, wo wir den ganzen Tag zusammen waren, konnten wir uns auch, allein schon durch die Atmosphäre, entspannter unterhalten. Was genau wir geredet haben, weiß ich nicht mehr. Aber ich weiß, daß wir viel gelacht haben, und es angenehm war, in ihrer Nähe zu sein. Nach 2 oder 3 Stunden haben wir uns langsam auf den Heimweg gemacht. Dazu mussten wir ein dunkles Waldstück durchqueren, um zu meinem Auto zu kommen. Bei der Gelegenheit hab ich ihre Hand genommen, mit der Ausrede, daß ich sie nicht im Dunkeln verlieren will. Als wir in Görlitz wieder angekommen sind, habe ich mich dann entschlossen, doch die Nacht zu bleiben, und ein Hotelzimmer gemietet. Im Zimmer haben wir uns dann auf die Couch gesetzt und über den Tag unterhalten. Als wir da so saßen, ist mein Arm langsam um ihre Schulter gewandert, und ich habe sie sanft zu mir herangezogen. Als sie fast in meinem Arm eingeschlafen ist, habe ich sie unsanft wieder geweckt, und zu ihr gesagt, daß sie jetzt gehen müßte, da ich müde war und ich auch nicht wollte, daß sich ihre Freundin um sie sorgt. Am nächsten morgen haben wir uns dann wieder im Studentenwohnheim getroffen. Nach einem kurzem Frühstück habe ich sie zum Bahnhof gefahren, da sie Ostern mit ihrer Familie verbringen wollte. Das ganze Wochenende habe ich nur noch eins im Kopf gehabt, und zwar sie. Wir haben uns für Dienstag im Chat verabredet. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich mir jemals so sehr gewünscht habe, daß die Osterfeiertage so schnell wie möglich vorbeigehen sollen. Ich wollte ihr unbedingt mitteilen, wie sehr mir der gemeinsame Tag gefallen hat, daß ich mich in sie verschossen hab, und sie unbedingt wieder sehen muß. Das tat ich dann auch. Sie sagte zu mir, daß sie mich auch sehr mag, und noch am selben abend haben wir beschlossen, unser Leben gemeinsam weiterzuführen. Seitdem sind wir zusammen, und ich muß sagen, daß wir uns, trotz der großen Entfernung und des seltenen Zusammensein, immernoch sehr lieben. Ich hoffe, daß ich mit diesem Text, allen Leuten die sich im Internet verliebt haben und sich durch solche Sprüche demotiviert haben, daß aus der Internetliebe nichts werden kann, ein bischen Hoffnung zurückgegeben habe. - Sven - 18. Mai 2000 |
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