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Simon Böckh d.Ä.
(1627 - 1686)
Prediger zu Giengen

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Portrait Simon Böckh d.Ä.

Simon Böckh d.Ä., Lutherischer Prediger zu Giengen a.d. Brenz.
* 1. Mai 1627, Giengen
+ 25. Januar 1686, Giengen

Vater: Martin Böckh, Brauer und Zunftmeister der Metzger in Giengen (1591-1665). Mutter: Ursula Zöschlin, Tochter des Emanuel Zöschlin, Papierer zu Zöschlinsweiler und der Anna Maria Bozenhardt aus Giengen (1598-1658). Seine Tante Jakobina war die erste Frau des Giengener Predigers Esajas Edelmann.

Genannt Simon Böckh der Ältere, zur Unterscheidung von seinem Sohn Simon Böckh und seinem Enkel Simon Böckh, die ebenso wie er Prediger zu Giengen waren.

Er studierte in Straßburg und Tübingen Theologie (Martikel Tübingen 19.10.1644 und 17.10.1646). 1648 wurde er als Prediger in Giengen angestellt. Mit zwei beschwerlichen Reisen durch Deutschland und die Schweiz, auf welchen er Geld für den wiederaufbau der niedergebrannte Kirche und der Schulen sammelte, erwarb er sich bleibende Verdienste. 1655 hielt er in der neu erbauten Stadtkirche den ersten Brandgottesdienst, der bis in die heutige Zeit am 5. September, dem Jahrestag des Stadtbrandes, abgehalten wird. Das auf dem Grabstein des Goldschmieds und Ratsherrn David Keiß in Erz gegossene Gedicht stammt ebenfalls von ihm. Es sollte an den Rat dieses großen und besonnen Mannes erinnern, der möglicherweise die Stadt vor der Katastrophe hätte bewahren können, wenn er befolgt worden wäre:

Gab einmal, wie viele noch wissen
einen solchen guten Rat,
dessen hätt können genießen
diese unsere ganze Stadt,
wenn nicht solches hintertrieben.
Ach! das mehre so nicht gut.
Diese Stadt wär aufrecht blieben,
hätt erhalten Gut und Blut.

Sein "Reisetagebuch" enthält auch die o.g. Brandgedenktag-Predigt. Hier einige Auszüge:

"... O, daß ich Wasser genug hätte in meinem Haupt und in meinen Augen Tränenquellen wären, daß ich Tag und Nacht beweinen könnte die Erschlagenen in meinem Volk; ... obwohl durch das Würgeschwert nicht viel der Unsern sind erschlagen ... gleichwohl aber sind viele der Unsrigen, ja sehr viele durch den darauf folgenden Hunger und schreckliche Pestilenz erschlagen und um das Leben gebracht worden, ... daß von unsern in die 400 stark sich befindenen Bürgerschaft nachgegehend kaum 40 anfänglich allhier befunden ..." Es folgt die "Hauptlehr" über Ezechiel 24,1 und 2: "Und es geschah das Wort des Herrn zu mir im 9. Jahr des 10. Monats und sprach: Du Menschenkind, schreibe diesen Tag an, ja, eben diesen Tag, denn der König zu Babel hat sich an diesem Tag wider Jerusalem gerüstet ..." "... den heutigen Tag, der da ist in unserem alten julianischen Kalender der 5. Tag Septembris ..." "... Ist ja des Klagens bei männiglich kein Ende und Aufhören: man trägt gegeneinander Haß, Neid und Feindschaft, führt oft einen bösen Schein der Unzucht und Unreinigkeit, man schlemmet und demmet, frißt und sauft, man weiß nicht wie man Überfluß genug bei Hochzeiten und Gastungen soll anstellen. Die leidige schändliche Pracht nimmt auch viel eher bei uns zu denn ab. Die alle Lande verwüstende Ungerechtigkeit nimmt überhand, die man doch vor den Menschen meisterlich zu verbergen und zu verkleistern weiß ..." "... Ich bin bereit für euch zu sterben, wenn ihr nun nach meinem Abschied euch bekehrt und Buße tut ..."

Die Inschrift auf dem Epitaph, das sich im Chor der Stadtkirch Giengen befindet, lautet:

"Leich Tept: Hebr. 13 Lap: verß 7. Gedenkhet an Eure Lehrer die Euch das Wort Gottes gesagt Haben, welcher Endschauetan, und folget Ihrem Glaube nach. Anno 1686, den 25. Januar Nachmittag zwischen 1 und 2 Uhr starb in Christo sanfft und seelig der wohl Ehrwürdig Großachtbare und wohlgelehrte Herr M. Simon Böckh achtunddreissig Jähriger Eifferig und Treubflissger Prediger alhier in Giengen dem 59. Jahr seines Altters den Gott Der Allmechtige an Jenem Grossen Tag samt allen Gläubigen mitt freyden erwekken wolle. Amen"

Es folgt eine Übersicht verschiedener Quellen:

Magenau, Beschreibung der Stadt Giengen an der Brenz, 1830: „Simon Böckh, der ältere, 1648 Pred., + 1686 d. 25. Jan. collectirte für den Kirchenbau.“ [S.83] „... Zu dem neuen Bau [der beim Stadtbrand zerstörten Stadtkirche] sammelte mit unermüdeter Thätigkeit der damalige Prediger Simon Böckh, zuerst im schwäbischen Kreise und dann bei mehreren andern fürstlichen Höfen, milde Beiträge. Er verließ das erstemal Giengen 1652 am 16. Junius, und kehrte am 16. Oct. mit einer Summe von 1966 fl. zurücke. Er begab sich am 21. Mai 1654 zum zweitenmal auf die gleiche Wanderung, und kam am 8. Dec. mit 2224 fl. zurücke. Bei dieser war er bis Hamburg und Lübeck gekommen. Ersteres steuerte 413 fl. letzteres 176 fl. bei. Der Rath, der die Verdienste dieses Mannes anerkannte, beschenkte ihn bei seiner Rückkehr mit einem silbernen vergüldeten Pokal und 68 Reichsthalern, die er für seine ausgestandenen Beschwerden übrigens wohl verdient hatte. Obergedachter Dr. Gockelius [Stifter des Hochaltars] aber ließ, die Verdienste Böckhs zu ehren, sein Bild unter die zwölf Apostel mahlen, welche der Feyer des Abendmahls anwohnen. Die von Böckh ersammelten Gaben betrugen im Ganzen 4190 Gulden.“ [S.47] „Die von Magenau, S.47, für die Sammlungen von 1652 und 1654 gegebenen Ziffern sind nach den Rechnungsregistern nicht genau; im ganzen ergaben alle von auswärts, von Gemeinden und Privaten, gesteuerten Beiträge die Summe von 4244 fl. Die reichsten Beiträge gaben 1654 Nürnberg und Hamburg, jenes 375 fl., dieses 376 fl. Zur Beförderung der zweiten Sammlung erhielt Böckh von der Ulmer Geistlichkeit ein warmes Empfehlungsschreiben (d. d. 18. April 1654), ebenso findet sich ein vom Pastor und Professor Joh. Mich. Dillher in Nürnberg ausgestellter Rekommandationsbrief (d. d. 22. Juni 1654) vor.“ [Renner, a.a.O., S.70] „Magenau, S.47, bemerkt, wohl einer mündlichen Tradition zufolge, daß der Stifter des Hochaltars, um die Verdienste des Predigers Böckh zu ehren, dessen „Bild unter die zwölf Apostel auf der Altartafel habe malen lassen“. Ist daran etwas Richtiges, so handelt es sich wohl um den andritter Stelle zur Rechten Christi sitzenden Apostel.“ [S.80]

Meck, Giengen a. d. Br., 1927: „Die beiden Geistlichen Jakob Honold, der Weberzunftobermeistersohn, und Simon Böckh, der Metzgerzunftobermeistersohn, gleichfalls aus Giengen stammend, zwar vielfach uneinig, machten sich um den Aufbau [der Stadtkirch] sehr verdient. (Ein bedauerlicher, heftiger Streit, der nur aus dem damaligen Zeitgeist erklärt werden kann, da man ja auch noch inbeiden Konfessionen Weiber als „Hexen“ verbrannte, entstand darüber, ob die am Kirchenbau beschäftigten katholischen Maurer vor Beginn der Arbeit in der Kirche beten dürfen, was der überreifrige Böckh zu verbieten suchte, bis dies endlich auf Grund eines höheren Gutachtens gebilligt wurde.) ... Um die Kirche wieder aufbauen helfen zu können, studierte er [J. Honold] die kirchlichen Stilarten und entwarf Pläne, wie auch Maler Stölzlin, Böckh u.a.“ [S.76] „Der Prediger Simon Böckh sammelte auf zwei Reisen durchs evang. Deutschland zum Kirchenbau 4190, nach Renner 4244 Gulden, wozu Augsburg, „das sich sehr freundlich erwies“, 350 Gulden, Nürnberg 375, Hamburg 376, Lübeck 176 Gulden beisteuerte.“ [S.77]

Renner, Über Bau und Geschichte der Stadtkirche zu Giengen an der Brenz, 1909: „M. Simon Böckh, geb. in Giengen 1627 als Sohn des Metzgerzunftmeisters Mart. Böckh. Nach dem Brand der Stadt 1634 mit seinen Eltern nach Ulm geflohen, fand er daselbst dauernde Aufnahme bei nahen Verwandten mütterlicherseits. Nachdem er das Ulmer Gymnasium von den untersten Klassen an durchlaufen, bezog er 1645 die Universität Straßburg, studierte 1646 und 1647 in Tübingen, wo er magistrierte. Nachdem er sich sodann in Giengen „im Predigen exerciert“, wurde er 1648 zur „Prädikatur“ berufen, welches Amt er bis zu seinem Tod, Januar 1686, behielt.“ [S.55] „Zur Übernahme dieser Mission [Sammlung für den Neubau der Kirche], die keine angenehme sein konnte, ließ sich der jüngere der beiden Geistlichen, der Prediger Simon Böckh bereit finden, und der reiche Ertrag der Sammlungen beweist, daß er der richtige Mann für diese Aufgabe war; auch ist sein Verdienst, das nicht gering war, jederzeit von den Mitlebenden und den Nachkommen dankbar anerkannt worden, ganz im Gegensatz zu der Vergeßlichkeit, mir der die Tradition Honolds Tätigkeit behandelt hat. Seine erste Reise trat Böckh mit zwei Männern aus der Bürgerschaft im Sommer 1652 an; es wurde zuerst Augsburg besucht, das sich sehr freundlich erwies und 350 fl. beisteuerte; dann ging die Reise über Ulm, dessen Rat 150 fl. gab, ins Oberland, nach der nödrlichen Schweiz und in den oberrheinischen Kreis, wo Straßburg, Kolmar, Worms, Speyer und Frankfurt besucht wurden; im Württembergischen, wo mit erlaubnis des Herzogs in sechs Ämtern gesammelt werden durfte, brachte einer der Kirchepfleger 482 fl. zusammen. Der ganze Ertrag der Sammlung von 1652 belief sich auf etwa 2100 fl., worunter 1648 fl. aus dem Schwäbischen Kreis.“ [S.55f] „Böckh erstattete auf Verlangen am 5. Januar 1655 dem Rat ein Gutachten über die Aufstellung der Kanzel und des Gestühls; den Hauptinhalt des Schreibens bilden Ausfälle gegen den Pfarrer [Jakob Honold] wegen der von ihm ausgeübten Bauleitung und Bemängelung einzelner von Honold getroffener Maßnahmen.“ [S. 51] „Am 15. April 1653 schreibt Prediger Böckh von Ulm aus an den Stadtschreiber W. Enßlin, daß er mit Buchmüller [Zimmermeister] Rücksprache genommen habe. Joh. Stölzlin nimmt in seinem gleichfalls am 15. April geschriebenen Brief auf diese Besprechung Bezug und empfiehlt Buchmüller angelegentlich.“ [S. 68] „ ... und in Böckhs Gutachten vom 5. Januar [1655] („wenn bevorab eine Porkirche hinkommen sollte“). Böckh macht gegen ihre [der Empore an der Nordseite] Errichtung geltend, daß „die darauf stehenden“ die nördlichen Ovalfenster verdecken und das dorther einfallende Licht „aufhalten“ würden. [S.69] „Während aber bisher, solange es sich um architektonische Fragen handelte, sein [Jakob Honolds] selbstherrliches Walten keinem ernstlichen Widerstand begegnet war, hatte er bei den einfacheren Gegenständen, die jetzt in Frage kamen, so zunächst bei der Anordnung des Gestühles und mehr noch bei der Aufstellung der Kanzel, Schritt für Schritt mit der unablässigen Opossition seines jüngeren Amtsbruders, des Predigers Simon Böckh, zu kämpfen. Dieser hatte zum Zweck der Sammlung für den Kirchenbau Ende Mai 1654 eine zweite große Reise angetreten, die ihn durch Franken, Thüringen, Kur- und Niedersachsen bis nach Lübeck und Hamburg führte und von der er erst anfangs Dezember nach Hause zurückkehrte, nachdem er auch diesmal eine sehr stattliche Summe, über 1950 fl, zusammengebracht hatte. Solch verdienstvolle Tätigkeit gab ihm als Mitglied des geistlichen „Ministeriums“ ein Anrecht auf Mitwirkung bei den Fragen, um die es sich jetzt handelte. Um so tiefer fühlte er sich verletzt, als er bei seiner Rückkehr wahrnahm, daß über die wesentlichsten Stücke der inneren Einrichtung während seiner Abwesenheit schon Verfügung getroffen war. (Am 4. Oktober 1654 war schon „der Kanzelstein aufgerichtet“.) Um seinen nicht unberechtigten Unwillen über die Zurücksetzung zu beschwichtigen, forderte ihn der Rat zu der mehrerwähnten Meinungsäußerung über die Aufstellung der Kanzel und des Gestühls (datiert vom 5. Januar 1655) auf; doch vermochten seine in kleinlicher und unfruchtbarer Polemik sich ergehenden Ausführungen den treffenden „rationes“ des Pfarrers keinen Eintrag zu tun, so daß es auch hinsichtlich der inneren Einrichtung bei Honolds Dispositionen blieb. [S.70f] „Wohl berechtigt war es darum, wenn des Predigers gegenteiligem Gutachten, das unter Geltendmachung wirklich „ungeräumbter“ Einwände und Gegengründe die Plazierung der Kanzel auf der Nordseite verlangte, von seiten des Rates keine Folge gegeben wurde. Ein Einwand lautete: „Man hat ja aus der Erfahrung, daß die Kanzeln in lutherischen Kirchen gemeiniglich an der Nordseite stehen, daß der Prediger wegen des einfallenden Lichts und anderen Bequemlichekiten halben das Angesicht gegen Süden kehret.“ Überhaupt läßt er an der Kanzel kein gutes Haar, es sei ein „unförmbliches, beschwer- und schädliches Gebäu“, ein enger Käfig, de den Prediger weder die Sonne bescheinen, noch der Luft anwehen kann“; weil ihre Stiege den „ganzen Gang und Abseiten einnembt, so gehe dadurch der sechste Teil der Kirche zu Grund“. An der „steinernen gemauerten Stiegen werde man immer viel zu flicken haben, da der Zeug dran, wann man auf und abgeht, nit hält. Viel besser wäre ein hölzerner Schnecken und steinfarben anstreichen“. [S.72f] „Nur eines verzögerte sich noch, die Aufstellung des Altars, weil der Prediger, wie früher bei der Kanzel, so jetzt bei diesem letzten Stück, gegen die vom Pfarrer befürwortete Wahl des Platzes Einsprache erhob. Dies besagt ein ... Eintrag im Ratsprotokoll vom 27. Juni 1655, wo bemerkt wird, daß „beede Herren Geistliche“ wegen des dem Altar anzuweisenden Platzes „different“ sind, ohne daß die widerstrebenden Meinungen näher präzisiert und die von Böckh geltend gemachten Einwände angeführt werden. Übrigens macht der weitere Verlauf des später, nach vorübergehender, scheibarer Waffenruhe, sich fortspinnenden Streites es unzweifelhaft, daß der Pfarrer Honold sich für den Platz beim Chorbogen aussprach, während der Prediger den vom Rat und Pfarrer in Aussicht genommenen Altar im rückwärtigen Chorraum aufgestellt haben wollte.“ [S.76] „Daß er [Dr.jur. Ernst Gockel] aber sich gerade zur Stiftung eines Altars entschloß, geschah, wie ausdrücklich angegeben wird [im Gutachten der Ulmer Geistlichkeit, d. .d. 18. Oktober 1659], auf Anregung und Zureden des Predigers Böckh, der ein solches Geschenk darum für besonders wünschenswert halten mochte, weil die Kirche in diesem Stück, wie wir wissen, noch nicht ausreichend und in würdiger Weise ausgestattet war. Die Schenkung erfolgte durch einen vom 5. April 1657 datierten Brief, in dem Gockel dem Rat mitteilt, daß er für den „durch den Eifer und rümblichen Fleiß des Predigers Böckh ansehnlich wieder aufgerichteten Tempel“ 100 fl. „verehren“ wolle ...“ [S.82] „ ... des von Gockel als Mittelsmann gebrauchten Predigers Böckh ...“ [S.84] „Nun gab der Prediger Böckh im Namen Gockels in der Ratssitzung vom 18. Januar 1659, bei der der Pfarrer nicht anwesend war, die erklärung ab, daß Gockel zwar nichts dagegen einwenden wolle, wenn man seinen Altar hinten im Chor statt vorn unter dem Chorbogen aufstelle, daß er aber verlange, daß auf seinem Altar „die Kommunion verrichtet werde“.“ [S.86] „... die „Altarpredigt“, durch die Böckh seinen von Honold abweichenden Standpunkt vor der Gemeinde zu rechtfertigen und ihm Geltung zu verschaffen suchte, ist nicht mehr vorhanden.“ [S.94] „Schon füher hatte der Rat den Prediger durch die zwei Kirchenpfleger ersuchen lassen, er möge Gockels Brief vom 7. Sept. im Sinn des ... [Rats-]Bescheids beantworten. [„Die von ihm vorgebrachten Injurien werden bestermaßen retorquiert. Gaben, an die solche Bedingungen geknüpft werden, wie er sie stelle, haben vor Gott keinen Wert; seinen Altar könne er wieder haben, denn man habe gar keinen begehrt, brauche auch keinen, nur müsse er ihn auf eigene Kosten fortschaffen.“] Diese von ihm zurückgewiesene Zumutung veranlaßte Böckh, am 27. September 1659 dem rat ein „Memorial“ vorzulegen, in dem er des Pfarrers Bedenken die nicht geringe Autorität seiner, der Ulmer und „andrer Theologi“ Meinung entgegensetzt und „flehentlich bittet“, Gockels Forderung ein volles Genüge zu tun.“ [S.94] „Auch dieses Gutachten [der Ulmer Geistlichen vom 18. Oktober 1659] zeigt, während es dem vom Rat „allerdings hintangestzten“ Prediger Böckh warme Anerkennung für seine Verdienste um den Kirchenbau zollt, entschiedene Abneigung gegen den Pfarrer, von dem es „dahingestellt sein läßt, ob ihn ein christlicher gottseliger Eiver oder aigensinnige Hartnäckigkeit“ leite...“ [S.95] „Das im September 1660 getroffene Abkommen aber hat Giengen treulich gewahrt: noch heute wird an den drei höchsten christlichen Festen der von Dr. Ernst Gockel gestiftete Altar zur Abhaltung des Abendmahls benützt.“ [S.100]


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Erstellt von Ulrich Stark , der hiermit seinen Cousin, 9 Generationen versetzt, vorstellt.
Erstellt am 15.02.1998, letzte Aktualisierung am 03.03.1999.