Der Begriff Atom


In der antiken griechischen Philosophie benutzte man den Begriff "Atom" für das kleinste Stück, in das man einen Körper zerlegen könnte. Nach der Vorstellung von Leukipp und insbesondere seinem Schüler Demokrit sollten diese Atome unteilbar sein. Erst gute 2 000 Jahre später griff John Dalton diese Theorie wieder auf und entwickelte sie weiter. Nach seiner Hypothese setzt sich Materie aus unteilbaren Atomen zusammen. Dabei sind alle Atome des entsprechenden Elements hinsichtlich ihrer Masse und ihrem chemischen Verhalten gleich. Atome können sich im Verhältnis einfacher, ganzer Zahlen zu Verbindungen zusammensetzen. Zersetzt man diese Verbindungen, so gehen die Atome unverändert aus dieser Reaktion hervor. Kurze Zeit darauf fand Daltons Theorie durch die Entwicklung der kinetischen Gastheorie (im Wesentlichen durch Rudolf Clausius, James Clerk Maxwell und Ludwig Boltzmann) sowie durch die Arbeiten von Svante Arrhenius zur elektrolytischen Dissoziation Unterstützung. Auch Michael Faraday befasste sich mit Elektrolyseprozessen und schloss auf eine Beziehung zwischen Elektrizität und Atomen. Die allgemeine Anerkennung fand die Atomtheorie jedoch erst zu Beginn dieses Jahrhunderts, z. B. durch die Spektroskopie, Röntgen beugung an Kristallen und die in der Zeit entwickelten Atommodelle.
Als die Begriffe Atom und Molekül sich durchgesetzt hatten, begann der russische Chemiker Dimitrij Iwanowitsch 1869 mit der Arbeit seines Periodensystems.