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Kalle GÜNTHER
 Lebenslauf 

    Geburt

    28. Mai 1969

    Schulbildung

    Allgemeine Hochschulreife

    Studium

    Diplom-Biologie an der RWTH Aachen

    (Molekular-, Mikrobiologie, Biochemie, Organische Chemie)

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    Beruf / aktuell

    Promotion an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen

 Beruf 
Im Rahmen meiner naturwissenschaftlichen Promotion beschäftige ich mich mit der Untersuchung des Mammacarcinoms (Brustkrebs) der Frau. Ein typisches histologisches Merkmal des Krebs ist die hohe Teilungsrate der entarteten Zellen. Dies ist im mikroskopischen Bild durch eine hohe Anzahl von Zellen die sich in der Mitosephase (Zellteilung) befinden, gekennzeichnet (siehe Abb. 1). In der Beurteilung des Tumorwachstumsverhaltens wird deshalb u.a. das Verhältnis der Mitose/Interphasekerne berücksichtigt.

Die Entartung einer gesunden Zelle geht oftmals mit der Veränderung der Chromosomenstruktur einher. Solche ersten Änderungen werden als primäre Chromosomenaberrationen bezeichnet. Ein ganzer Wissenschaftszweig, die Cytogenetik, beschäftigt sich mit der Aufklärung solcher Strukturänderungen. Zu diesem Zwecke werden Teile des Tumors in Flüssigmedien (in vitro) kultiviert, die Chromosomen aus den Zellen isoliert und analysiert. Bestimmten Tumorarten sind dabei spezifische Änderungsmuster zuzuordnen. Dies hat diagnostische und prognostische Relevanz für den Patienten. Der Schwerpunkt solcher Untersuchungen liegt jedoch im Bereich der Grundlagenforschung: die an den Strukturänderungen beteiligten Gene können identifiziert und charakterisiert werden.

Metaphase im HE-Schnitt

    Abb.1: Lichtmikroskopisches Bild eines Tumordünnschnittes nach HE-Färbung. Deutlich erkennbar ist die Chromatinstruktur einer Mitosezelle (Mitosekern) und das vergrößerte Cytoplasma der Zelle (roter Pfeil, Vergr. 1:630).

Wie alle wissenschaftlichen Methoden erfährt auch die Cytogenetik ihre Grenzen. Sie liegen in komplexen Chromosomenanomalien, welche im mikroskopischen Bild nicht mehr aufgelöst werden können. Weitergehende Untersuchungen setzen daher auf FisH ("Fluorescence in situ Hybridization"). FisH ist eine Technik, bei der ausgewählte DNA-Sonden auf immobilisierten DNA-Fragmenten (z.B. in Form von Chromosomen oder Kernen aus Tumorzellen) hybridisiert, d.h. ihrer Sequenzen entsprechend gebunden und ihr Hybridisierungsort, sowie Quantität mittels Fluoreszenzmikroskopie ermittelt werden (siehe Abb.2).

FisH 

    Abb.2: FisH mit zwei, für die Centromere der Chromosomen 12 und 17 spezifischen DNA-Sonden auf humanen Chromosomen. Nachweis der CEP12-Sonde mit einem FITC-markierten Antikörper (grün), der CEP17-Sonde mit einem TRITC-markierten Antikörper (rot). Zur allgemeinen Anfärbung der Chromosomen wurde ein DNA-bindender blauer Fluoreszenzfarbstoff (DAPI) verwendet (fluoreszenzmikrosk. Vergr. 1:630).

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FisH vermag nur Aussagen über gezielte Änderungen zu machen. Die Entwicklung einer neuen molekulargenetischen Methode, die CGH ("Comparative Genomic Hybridization") stellt eine Erweiterung der FisH dar. Hier wird nicht eine einzelne DNA-Sonde mit spezifischen Hybridisierungslocus, sondern das vollständige Genom (Gesamtheit des Erbgutes) einer Tumorprobe zeitgleich mit dem Genom einer "normalen" Referenzprobe auf vollständigen, nicht veränderten Metaphasechromosomen hybridisiert (siehe Abb.3).

Weitergehende Infos gibt es auf der CGH-Seite.

CGH-Metaphase

    Abb.3: CGH-Fluoreszenzbild eines Hybridisierungsexperimentes mit einem Mammacarcinom (grün) und einer "normalen" Referenzprobe (rot) auf den Chromosomen einer gesunden weiblichen Person (46,XX) (fluoreszenzmikrosk. Vergr. 1:630).

 Hobbies 
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BadmintonMeine Lieblingssportarten die ich auch aktiv betreibe sind Badminton und Jogging. Ich spiele seit ca. 6 Jahren mehr oder weniger regelmäßig Badminton, jedoch nur spaßeshalber und (noch) nicht in einem Verein. Weiterhin versuche ich mich mit Waldlaufen fit zu halten.Jogging