Meine Freunde bitten mich immer wieder, meine Autobiographie zu schreiben, aber aufgrund meiner verschiedenen Aktivitäten finde ich nie die Zeit dazu. Alles, was ich tun kann, ist, einige Daten aufzulisten, die mir wichtig erscheinen.
| 1949 | Geboren in Aachen. Mein besonderes Interesse an Religion mag dadurch ausgelöst worden sein, daß meine Familie mütterlicherseits evangelisch und väterlicherseits katholisch war. Jedenfalls hatte ich mit 13 Jahren die mir sinnvollsten Antworten auf meine Fragen über Einheit und Vielfalt im Islam gefunden. Schon während meiner Schulzeit lernte ich Arabisch und fing an, aus Büchern zu studieren, später auch bei Gelehrten verschiedener Denkschulen und auf Reisen sowohl in Europa als auch im Orient, teils allein, teils mit meinem Mann als einem sehr inspirierenden Partner. |
| 1982 | Niederlassung in Hamburg, Studium an der Universität (Islamwissenschaft, Theologie and Religionswissenschaft) und bei Imam Razvi (Islamisches Recht, Theologie und Philosophie) sowie Mitarbeit bei dessen Arbeit beim Aufbau einer deutschsprachigen muslimischen Gemeinschaft. |
| 1984-1988 | Mitarbeit in einem Team zur Herstellung einer kommentierten deutschen Qur'anübersetzung. Später habe ich auch einige Hadith- und Rechtswerke übersetzt. |
| 1985 | Gründungsmitglied des Arbeitskreises Interreligiöser Dialog im Fachbereich Theologie der Universität Hamburg. Einige Zeit später schloß ich mich auch dem Kreis um Reinhard von Kirchbach von Fachleuten aus Buddhismus, Hinduismus, Christentum und Islam an, die daran interessiert waren, den Dialog über die intellektuelle Begegnung hinaus und in wecheslndem kulturellem Umfeld (einschl. Pakistan, Indien, Sri Lanka usw.) zu vertiefen.). |
| 1993 | Gründungsmitglied der Initiative für Islamische Studien. |
| 1996 | Amtsnachfolge für Imam Razvi nach dessen Pensionierung. |
Alles war viel spannender, als es in dieser einfachen Aufstellung klingt. Aber nicht wahr, ich werde vor meiner eigenen Pensionierung kaum Zeit haben, meine Autobiographie zu schreiben.