sachverstand2 @ boxfrog.com:

samba zu hause

ver 0.9
03.10.2002
Dieser Artikel ist Teil meines Linux-Tagebuches.

Vorrede

Im letzten jahr habe ich viel mit linux experimentiert. ich habs aber immer noch nicht durchgespielt.
zweck der ganzen geschichte ist ja, etwas nützliches, nutzbares damit zu machen. das ist aber immer noch nicht so einfach.

bei meinem derzeitigen arbeitgeber hatte ich gelegenheit, einen p166 im existierenden ethernet als server einzurichten. das ding kann für heutige begriffe überhaupt nichts, aber ich verwalte darauf ungefhr 300 user mit ftp-, mail- und telnetzugriff. demnchst kommt noch der vnc-server drauf, und dann ist es zeit für einen richtigen rechner, denn dann will ich auf herumstehenden 386er-rechnern dicke office-pakete, finite-elemente-rechner, 3d-cad usw. laufen lassen. naja, nicht direkt auf den 386ern, sondern auf dem dicken rechner, wobei die 386er als terminals herhalten müssen.
das geht im prinzip in jedem ethernet, unter linux und windoof95. komischerweise hat außer m$ noch niemand die mglichkeiten entdeckt, und m$ VERBIETET logischerweise den einsatz von vnc auf windoof- 2000 rechnern. dann muß es wohl was gutes sein.

da mein server (grmsrv) hauptschlich zur ausbildung benutzt wird, ist sicherheit nebenschlich.


Netzwerk in basics

Um die Mglichkeiten eines eigenen Servers zu hause auszuloten, braucht man nicht loszulaufen und netzwerkkarten zu kaufen - ein einfaches nullmodemkabel genügt. damit kann man smtliche tcp-ip- dienste des servers (zB ftp, http, telnet, vnc, samba etc.) nutzen.
mein windoof95-rechner heißt zombie. seine maus hngt an com1:, das nullmodemkabel an com2:.

mein server heißt grmsrv. er ist ein redhat-6.2-system aof einem p400 mit 1gb plattenplatz, das entstand wie folgt:

  1. redhat-cd ins laufwerk
  2. booten von cd
  3. textmodus whlen
  4. serverinstallation whlen
  5. "lsche alle dateien von allen festplatten ?" : JA.
  6. woanders kaffee trinken und kuchen essen
  7. ok drücken
  8. cd herausnehmen
  9. fertig.

konfiguration of zombie

Neben dem grundsystem braucht er noch software:
  1. dfü-netzwerk
  2. client für ms-netzwerke
  3. datei- und drucker-freigabe
  4. protokolle tcp-ip und netbeui
Diese installiert man in Start_Einstellungen_software_windus-setup.

Damit zombie weiß, wer grmsrv ist, habe ich drei dateien gendert:

# c:\windows\lmhosts
1.2.3.4		zombie
1.2.3.17	grmsrv

# c:\windows\hosts
1.2.3.4		zombie
1.2.3.17	grmsrv

# c:\windows\networks
1.2.3           mynet
so. zum verbinden benutze ich den eingebauten ppp-vrbindungs-hersteller von w95. dieser denkt aber immer, daß er an ein modem angeschlossen ist - deshalb muß ihm grmsrv ein solches vorgaukeln.

arbeitsplatzßdfü-netzwerkßneue Verbindung.
name: schnell
über modem an COM2:
OK
Eigenschaften:
nummern : 		0049-5-555
modem:			standard-19200-baud
	anschluß:	com2:
	maximale gesch.:	115200
	alle einstellungen=default
		erweitert:	datenflußkontrolle rts/cts
servertypen:
	ja	ppp
	ja	am netzwerk anmelden
	ja	software-komprim.
	nein	verschlüsseltes kennwort
	ja	netbeui
	nein	ipx/spx
	ja	tcp/ip. einstellungen:
		vom server zugew. ip
		vom server zugew. namensserver
		ja	header-komprimierung
		ja	standard-gateway
	skript	keins
	ja	terminalfenster minimert

startßeinstellungenßsystemsteuerungßnetzwerk
konfiguration
	client für ms-netzwerke: eigenschaften:
		nein	an windoof-domäne anmelden
		schnelle anmeldung
	dfü-treiber: eigenschaften:
		treibertyp:	ndis 32-bit
		bindungen:	tcp-ip und netbeui
		erweitert:	ja, ja
	neutbeui: eigenschaften
		bindungen:	client & freigabe
		erweitert:
			max. sitzungen	10
			NCBS		12
			ja		als standard-protokoll
	tcp-ip-eigenschaften: (oh, viele...)
bindungen		beide ja
erweitert		nada (???)
netbios			über tcp-ip: JA
dns			deaktiviert
gateway			keiner
wins			deaktiviert
ip-adresse		automatisch

	freigabe eigenschaften
		lm-dienst	nein
		suchfunktion	automatisch

primäre netzwerkanmeldung: client für ms

freigabe:	beides JA

identifikation
	name		zombie
	workgroup	mygroup    (s. /etc/smb.conf)
	beschreib	Mein name ist zombie

zugriffssteuerung	auf freigabeebene
Damit ich etwas zum exportieren habe, habe ich einen ordner c:\export mit wertlosen dateien darin erzeugt.
rechter mausklick:
    freigabe
	freigabename	export
	kommentar	sowas ist passwort
	
	typ		schreibgeschützt
	kennwort	sowas
reboot.

Loggen Sie sich als User Fred ein, mit freds samba-user-passwort.

Nun kann man schon Zombies Workgroup durch doppelklick auf die Netzwerk-Umgebung anschauen.
oder man sieht ihn im internetExplorer durch Ctrl-l : \\zombie.


konfiguration of grmsrv 1

software: pppd, samba- server, -common, -clients und tcp-ip-server = daemonen: ftpd, httpd, telnetd, sendmail

user fred anlegen.

  1. einloggen als root.
  2. adduser fred.
  3. passwd fred.

samba-user fred anlegen (wo steht das in der doku?????).

  1. einloggen als root.
  2. smbadduser fred.
  3. smbpasswd fred.

mit dem pppd ein modem emulieren

#/etc/ppp/options
lock			# keine andere anwendung darf an COM2:
crtscts			# check-rts-cts
115200			# baud - etwa 10 kB/sec
/dev/ttyS1		# entspricht COM2: auf dossprech
modem			# benutz modem-kabel, ua cts und rts
connect 'chat -v AT OK AT OK AT CONNECT'	# tue so als waerst du
						# ein 19200baud modem
disconnect 'chat -v -t 1 AT OK AT OK AT OK'	# dito
1.2.3.17:1.2.3.4	# local:remote, dh zombie heisst dann 1.2.3.4
noauth			# hier darf jeder rein.
defaultroute		

Erluterungen:

sind Sie immer noch root? dann starten Sie /usr/sbin/pppd auf grmsrv, und kurz darauf arbeitsplatzßdfue-netzwerkßschnell auf zombie.
wenn die beiden nun zusammenhngen, sehen sie zwei kleine blinkende rechner rechts unten am bildschirm.

telnet, ftp, http und eudora von zombie nach grmsrv sollten nun klappen.


konfiguration of grmsrv 2

das war der einfache teil.

der schwierige teil ist, zombie und grmsrv über das m$-netz zu vernetzen.

der vorteil dieses netzes ist, daß man

seit ich das weiß, frage ich mich, warum die un*x-gemeinde nicht etwas hnliches erfunden hat. wahrscheinlich brauchten sies nicht: lokale und netzwerk-drucker sind eh schon installiert (oder eben nicht), plattenplatz geht man über ftp oder nfs an, und zentrale nutzerverwaltung macht man mit yp.
einen freundlichen drucker-installations-assistenten oder ein übersichtliches wo-sind-meine-dateien-frontend (!), wo sie auch noch per copy&paste oder drag-und-drop zugreifen knnen, werden Sie unter un*x lange und vergeblich suchen.
der preis dafür? lizenzgebühren en masse; und jede eggcell-datei müssen sie auf ihren rechner holen (zeit..) und mit der lokalen ($$$$) kopie von eggcell bearbeiten, statt sie schlauerweise dort zu bearbeiten, wo sie eh schon ist.)

Die folgende smb.conf funktioniert auf meinen rechnern und sonst wahrscheinlich nirgends. keine sicherheit. keine garantie. gar nichts.

#/etc/smb.conf
[global]
# nheres über die optionen siehe man smb.conf

   netbios name = grmsrv
   preferred master = yes
   workgroup = MYGROUP		# s. zombie/.../identifikation
   os level = 65		# ICH bin master browser!
   server string = "Samba Server auf grmsrv
   load printers = yes
   log file = /var/log/samba/log.%m
   max log size = 50
   security = user
   browseable = yes

[homes]
   comment = Home Directories
   browseable = no
   writable = yes

[printers]
   comment = All Printers
   path = /var/spool/samba
   browseable = yes
   guest ok = yes
   writable = no
   printable = yes
Es gibt viele schne samba-konfigurationstools. ich hab swat und linuxconf probiert. beide funktionierten nicht.
die obige datei ist handgeschrieben.

dann hab ich samba resettet mit:

/etc/rc.d/init.d/smb restart
und jetzt tief durchatmen sehen ob grmsrv lebt:
  smbclient -L grmsrv
sehen ob fred in sein zuhause darf:
  smbclient \\\\grmsrv\\fred
am prompt ls oder ? eingeben.
das ganze ist eine art ftp-client, mit get kann man eine datei ansaugen.
wenn nun ppp über nullmodemkabel und samba laeuft, kann man mal wagen:
smbclient -L zombie
und erhaelt hoffentlich
[fred@grmsrv /home/fred]# smbclient -L zombie
added interface ip=1.2.3.17 bcast=1.2.255.255 nmask=255.255.0.0
Password:

        Sharename      Type      Comment
        ---------      ----      -------
        EXPORT         Disk      sowas ist passwort
        IPC$           IPC       Remote-IPC

        Server               Comment
        ---------            -------

        Workgroup            Master
        ---------            -------
spaetestens jetzt kann man an zombie im IE mal Ctrl-l \\grmsrv eingeben. dann müßten man fred's dateien auf grmsrv sehen.
wenn's nicht klappt, weiß man: dieses Protokoll ist viel zu fragil.

manchmal muß man erst o nach dem erzeugen der pppd-verbindung smb restarten (mit /etc/rc.d/init.d/smb restart o grmsrv von zombie aus pingen (mit startßausfuehrenßping grmsrv).


Blut geleckt?

Fanden Sie es interessant,
  1. Ihre Dateien auf einen Rechner am anderen Ende der Wohnung / des Nullmodemkabels zu senden und sie dort in guter Hut zu wissen?
  2. einen eigenen Mailserver zu haben, der Ihre mail sendet und holt, ohne daß Sie einen Finger rühren müssen?
  3. einen zuverlssigen ftp-service zu haben?
  4. auf dem entfernten Rechner so zu arbeiten, als sßen Sie davor?
    (schon recht: als root dürfen Sie sich übers Netz nicht anmelden. aber als fred. und der darf su.
Dann wollen Sie das Ganze nun sicherlich auch mit Etherkarten machen.

vorsicht

  1. etherkarten sind schnell gekauft - aber nur wenn ihr os sie unterstützt. ich habe gute erfahrungen mit steinalten wd8003 (bnc-stecker) und realtec 8139-karten (gemeint ist der chip, nicht der kartenhersteller) gemacht.
  2. manche etherkarten haben drei ausgnge:
  3. theoretisch knnen sie mehrere etherkarten in einen rechner bauen. die software weiß, daß das geht, und will entsprechend konfiguriert werden. wie das unter windoze geht, weiß ich nicht.
ich habs nicht kapiert. ich hab den nag (network admin's guide) von olaf kirch vorwrts und rückwrts gelesen. und ein paar klare worte wie diese hier schwer vermißt: