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CASTOR akut !
Ahaus: naeXter CASTOR-AtommuellTransport: 23.-29.03.1998
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Vorbereitungen fuer Castor-Transport laufen auf Hochtouren
Ahaus/Muenster. Die Vorbereitungen fuer den geplanten CastorTransport
mit abgebrannten Brennelementen ins Zwischenlager im westfaelischen
Ahaus (BZA) laufen auf Hochtouren.
Die Polizei in Muenster (gruener Polizei-Praesident !) rechnet noch
in diesem Fruehjahr mit einem entsprechenden Einsatz von bis zu 20.000
Beamten. "Die Kollegen werden zur Zeit geschult und auf die Sicherung
des Atomtransports vorbereitet", sagte am Montag Polizeisprecherin
Barbara Gertz. Einen konkreten Termin fuer den Bahntransport nannte
Gertz nicht.
Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" soll im
Terminplan des nordrhein-westfaelischen Innenministers Franz-Josef
Kniola (SPD) die Woche vom 23. bis zum 29. Maerz festgehalten sein.
Ein Sprecher des Ministeriums wollte diesen Termin weder bestaetigen
noch dementieren. Nach Angaben von BZA-Pressesprecher Michael Ziegler
stehen allerdings im Kernkraftwerk Neckarwestheim bei Stuttgart drei
Castor-Behaelter des Typs V/19 zum Transport nach Ahaus bereit. Auch
drei weitere Behaelter aus anderen Atomkraftwerken sollen bald ins
Muensterland gebracht werden.
Im vergangenen November hatte das Bundesamt fuer Strahlenschutz in
Salzgitter eine Erweiterung des Zwischenlagers von 1.500 auf 3.960
Tonnen Kernbrennstoff genehmigt. Damit koennen kuenftig auch
Transport - und Lagerbehaelter mit groesserem Fassungsvermoegen
nach Ahaus rollen. Atomgegner kuendigten massiven Protest gegen den
Castor-Transport an. Spaetestens auf dem 3,5 Kilometer langen
Gleisabschnitt vom Bahnhof Ahaus zum Zwischenlager werde der Atomzug
gestoppt, hiess es. (dpa)
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CASTOR-Transport nach Ahaus im Herbst 1997
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"Naechste Demo-Etappe ist Ahaus !"
Die Castor-Transporte in das Zwischenlager Gorleben haben
gezeigt, dass die politisch Verantwortlichen mit dem dynamischen
Widerstand der betroffenen Bevoelkerung zu rechnen haben. Obwohl
die Medien versuchten, in ihrer Berichterstattung brav die alten
Klischees von den "linken Chaoten" zu strapazieren, wurde
sichtbar, dass die Mehrheit der "neuen Anti-AKW-Bewegung" aus
ganz normalen "braven BuergerInnen" besteht, die es schlicht
satt haben, sich fortgesetzt staatlich verarschen zu lassen.
Die naechste Bewaehrungsprobe fuer couragierte BuergerInnen
steht indes in Ahaus bei Muenster an. Das dortige Zwischenlager
soll in seiner derzeitigen Kapazitaet von 1500 Tonnen auf ein
Fassungsvermoegen von ueber 4500 Tonnen ausgebaut werden. Die
AnwohnerInnen fuerchten zurecht, dass ihr Staedtchen nun zum
Endlos"zwischen"Lager gemacht wird. Laengst sind Muenster und
das Muensterland eine verkehrstechnische Drehscheibe fuer den
Schienentransport atomaren Abfalls in das Zwischenlager an der
hollaendischen Grenze. Etliche Transporte sind bisher schon
vollkommen unbemerkt durch den Muensteraner Hauptbahnhof
gerollt.
Nach dem Willen der Atommafia sollen zukuenftig vierteljaehrig
ein bis sechs Castoren nach Ahaus verschoben werden. Da die
Wiederaufbereitung im franzoesischen La Hague oder im englischen
Sellafield sehr viel Geld kostet, bestehen die AKW-Betreiber
jetzt auf den Ausbau der Ahauser Kapazitaeten. Dem Bauantrag
fuer den angeblich erdbebensicheren Ausbau der Ahauser Atomhalle
fuer die kommenden Megatonnen hochradioaktiven Materials hat der
Stadtrat indes bereits zugestimmt.
Im westfaelischen Ahaus setzt die Atommafia auf die traege
Passivitaet der betroffenen BuergerInnen. Die AhauserInnen sind
in der Tat nicht so protestgeuebt wie die GorlebenerInnen, aber
sie sind gut informiert. Das Bewusstsein der konkreten Bedrohung
schlaegt sich bereits bei vielen gesetzestreuen
StaatsbuergerInnen in einer zunehmenden Radikalisierung nieder.
Die laendliche Ahauser Bevoelkerung hat die Fernsehbilder aus
Gorleben aufmerksam gesehen und registriert, dass Landwirte und
DurchschnittssteuerzahlerInnen keine "Chaoten" sind. Zudem
sorgte das Verhalten der Polizei beim letzten Castor-Transport
fuer eine wachsende Konfliktbereitschaft der bislang
zurueckhaltenden Landbevoelkerung.
Nun kommt es darauf an, den Unmut der BuergerInnen wirkungsvoll
zu organisieren. Der Erfolg der WendlaenderInnen zeigt dabei
motivierende Wirkung. Die Jugend der Unabhaengigen
Waehlergemeinschaft (UWG) Ahaus will mit einem "Widerstandscamp"
vom 26.4. bis zum 5.5. den Startschuss zum verschaerften Protest
abgeben. Frau/man hofft in Ahaus, den Widerstand bis zum Herbst
bereits so geschlossen formiert zu haben, dass Frau/man auch in
Westfalen politischen Druck auf die Atomlobby ausueben kann.
Schuetzenhilfe bekommen die AhauserInnen hierbei natuerlich von
den WendlaenderInnen.
Der Sprecher der BuergerInnenInitiative Umweltschutz in Luechow-
Dannenberg wertet die Ausbauplaene der Lagerbetreiber als
"Kampfansage" und verspricht:
"Naechste Demo-Etappe ist Ahaus !".
In Zeitungsanzeigen werben die WendlaenderInnen schon fuer die
Unterstuetzung der AhauserInnen im Kampf gegen die enthemmten
Giftmuell-ErzeugerEntsorger. In Muenster informiert das Buendnis
gegen Atomtransporte ueber Gefahren von Atomtransporten. Der
Verbund aus Umwelt- und Uni-Gruppen beleuchten auch
Zusammenhaenge von Politik und Wirtschaft.
Wie bereits im Vorfeld der Gorleben-Transporte wird das
Muensteraner Buendnis auch im Fall Ahaus Anlaufpunkt und
Koordinationsstelle fuer Aktionswillige sein.
Kontakt
erhaelt Frau/man ueber die
Uni-Gruppe der GAL: Tel. 02561/XXXXXX.
Auch die Jugend der UWG Ahaus selbst bemueht sich, im
Muensterland fuer die Teilnahme an Blockaden zu werben. Wer sich
mit den EmpfaengerInnen der unerwuenschten Atommuell-Zustellung
solidarisieren will, kann sogar einen Benachrichtigungsservice
nutzen.
Wer per Post oder Fax seine Tel.-Nummer an die Adresse der UWG
sendet, wird am Tag des bevorstehenden Castor-Transportes
telefonisch benachrichtigt:
UWG Ahaus, Postfach 1313, 48666 Ahaus
oder Fax an 02561/40713.
Tel.: 02561/41993 oder 02561/961101
Weitere Infos zum aktuellen Widerstands-Camp: 0171/5109999.
Muensteraner Ahaus-Aufruf
CASTOR-Transport im Maerz 1997
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Der naeXte CASTOR-AtomMuell-Transport
nach Gorleben/Wendland ist fuer "Maerz" 1997 geplant.
"Auf ins Wendland, CASTOR verhindern !"
Anreise: Bahnhof "Dannenberg-Ost" per "Wochenend-Ticket",
mit 5 Leuten bezahlt jeder fuer die Fahrt nur 5 Makk.
Moeglichst einen Tag vor Tag X mit vielen eintreffen.
Fuer Uebernachtungsmoeglichkeiten in Haeusern in Dannenberg
wird gesorgt.
Infos, Termine & Uebernachtungsmoeglichkeiten:
BuergerInnenInitiative Umweltschutz Luechow-Dannenberg e.V.
Drawehner Str. 3, 29439 Luechow Tel. 05841/4684 Fax 05841/3197

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.............................. anti-atom-plenum bielefeld, 1998 .... ?